Wie Hoch Ist Die Steuer Auf Dieselkraftstoff?

Wie Hoch Ist Die Steuer Auf Dieselkraftstoff
Auf Kraftstoffe wie Benzin und Diesel wird die Energiesteuer erhoben. Sie richtet sich nach der Menge des verbrauchten Kraftstoffs. Seit dem Jahr 2003 ist der Energiesteueranteil unverändert und hat somit keinen Anteil an den aktuell steigenden Preisen. Der Energiesteuersatz für Benzin beträgt 65,45 Cent/Liter, für Diesel liegt der Steuersatz bei 47,04 Cent/Liter.

  1. Im Zeitraum vom 1;
  2. Juni bis 31;
  3. August 2022 sollen die Steuersätze für Diesel auf 33 Cent/Liter gesenkt werden, für Benzin auf 35,9 Cent/Liter;
  4. Seit dem 1;
  5. Januar 2021 werden fossile Brennstoffe im Rahmen der CO2 -Bepreisung derzeit mit 30 Euro pro Tonne CO2 belegt;

Hinzu kommt die sogenannte Erdölbevorratungsabgabe. Auf den Netto-Verkaufspreis von Kraftstoffen fällt zudem die „ Mehrwertsteuer ” (Umsatzsteuer) an, die sich prozentual am Gesamtpreis bemisst. Danach ergeben sich nachfolgende Anteile am Gesamtpreis pro Liter Kraftstoff:

Benzin Diesel
Energiesteuer 65,45 Cent/Liter 47,04 Cent/Liter
Temporär gesenkte Steuersätze (vom 1. Juni bis 31. August 2022) 35,9 Cent/Liter 33 Cent/Liter
CO2 -Preis 7,20 Cent/Liter 8,03 Cent/Liter
Erdölbevorratungsabgabe 0,27 Cent/Liter 0,30 Cent/Liter
Mehrwertsteuer 19 % vom Netto-Verkaufspreis 19 % vom Netto-Verkaufspreis

.

Wie setzt sich der Dieselpreis zusammen 2022?

Der Benzinpreis steht wie kaum ein anderer Produktpreis permanent im Fokus der Verbraucher. Aktuell – Stand 22. 08. 2022 – entfällt bei einem Preis von rund 1,81 Euro pro Liter Super E10 circa 36 Prozent auf Steuern und Abgaben. Absolut summieren sich Mehrwertsteuer, Energie- oder Mineralöl- (Ökosteuer) und der Beitrag an den Erdölbevorratungsverband (EBV) auf insgesamt rund 65,1 Cent je Liter Ottokraftstoff.

Wie setzt sich der Preis für Diesel zusammen?

Der Benzin- und Dieselpreis schwankt – von Tankstelle zu Tankstelle, von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde. Der ADAC erklärt, woran das liegt, wie die Spritpreise entstehen und wie Autofahrer sparen können.

  • Einen Großteil der Spritpreise machen die Steuern aus
  • Dollarkurs und Konjunkturerwartung haben großen Einfluss auf die Kosten fürs Rohöl
  • Im Tagesverlauf schwanken die Benzin- und Dieselpreise an den Tankstellen stark

Mineralölkonzerne, Tankstellenbetreiber, der Staat: Viele wollen an Diesel und Benzin verdienen – oder den Verbrauch in eine bestimmte Richtung lenken. Letzteres ist der Grund für die von Kraftstoffart zu Kraftstoffart unterschiedliche Energiesteuer (früher Mineralölsteuer): Steuern haben einen beträchtlichen Anteil am Spritpreis. Bei Benzin beispielsweise liegt der Energiesteuersatz bei 65,45 Cent je Liter.

Energieträger Energie- oder Stromsteuer
Erdgas (CNG, LNG) ca. 18 Cent/kg
Flüssiggas (Autogas) ca. 27 Cent/kg (ca. 15 Cent/Liter)
Diesel 47,04 Cent/Liter
Benzin 65,45 Cent/Liter
Strom 2,05 Cent/kWh

Außerdem wird auf alle Energieträger die Mehrwertsteuer fällig. Sie wird auf den Warenpreis sowie die Energiesteuer erhoben. Insgesamt landen damit beim Benzin ca. 48 Prozent der Tankrechnung als Steuern beim Staat, bei Diesel sind es rund 39 Prozent. Mit dem Rest werden die eigentlichen Kosten für das Produkt von der Rohölquelle über den Transport nach Deutschland und die Weiterverarbeitung bis zur Zapfsäule sowie die CO2-Abgabe bezahlt.

Wie hoch ist die Energiesteuer auf Kraftstoff?

Wie setzt sich der Kraftstoffpreis zusammen? – Bei der Preisgestaltung von Kraftstoffen besteht keine staatliche Regulierung – die Kraftstoffpreise bilden sich frei am Markt. Dabei spielen neben Rohölpreis, Steuern oder Verarbeitungskosten auch die verfügbare Transportinfrastruktur sowie die Angebots- und Nachfragesituation vor Ort eine wesentliche Rolle. Was den staatlichen Anteil – Energiesteuer, CO2 -Bepreisung, Erdölbevorratungsabgabe und Mehrwertsteuer – betrifft, ergeben sich am Gesamtpreis pro Liter Kraftstoff aktuell folgende Anteile:

Benzin Diesel
Aktuell geltende Energiesteuersätze (vom 1. Juni bis 31. August 2022) 35,9 Cent/Liter 33 Cent/Liter
CO2 -Preis 7,20 Cent/Liter 8,03 Cent/Liter
Erdölbevorratungsabgabe 0,27 Cent/Liter 0,30 Cent/Liter
Mehrwertsteuer 19 % vom Netto-Verkaufspreis 19 % vom Netto-Verkaufspreis

Quelle: Bundesministerium der Finanzen.

Wie viel verdient der Staat an einem Liter Benzin?

Das verdient der Staat an Benzin – Das Rekordhoch für Benzinpreise liegt laut ADAC derzeit bei 2,20 Euro pro Liter. Doch wie viel genau verdient der Staat an den hohen Kraftstoffpreisen? Der staatliche Anteil von Kraftstoffpreisen setzt sich aus vier verschiedenen Kategorien zusammen: Der Energiesteuer, dem CO2-Preis, der Erdölbevorratungsabgabe und der Mehrwertsteuer.

Die Energiesteuer für Benzinpreise liegt bei 65,45 Cent pro Liter, der CO2-Preis bei 7,06 Cent pro Liter und die Erdölbevorratungsabgabe liegt bei 0,27 Cent pro Liter. Die Mehrwertsteuer beträgt 19 Prozent des Netto-Verkaufspreises und damit in diesem Fall etwa 35 Cent.

Bei einem Preis von 2,20 Euro pro Liter verdient der Staat demnach rund 1,08 Euro pro Liter. Damit macht die staatliche Belastung rund 49 Prozent des Benzinpreises aus.

Wie viel Steuern sind auf 1 Liter Diesel?

Der Energiesteuersatz für Benzin beträgt 65,45 Cent/ Liter, für Diesel liegt der Steuersatz bei 47,04 Cent/ Liter.

Wie viel kostet ein Liter Diesel ohne Steuern?

Dieselpreis ohne Steuern – Auch beim Diesel werden dieselben Abgaben fällig. Allerdings beträgt die Energiesteuer auf einen Liter Diesel nur 0,4704 €. Der beispielhafte Verkaufspreis von 1,756 € pro Liter   (02. 03. 2022) setzt sich wie folgt zusammen:  

  • 19 % Mehrwertsteuer: 0,2804 €
  • Nettoverkaufspreis: 1,4756 €
  • Energiesteuer (früher Mineralölsteuer): 0,4704 €
  • CO2-Bepreisung ( 2 ) : 0,095 €
  • Erdölbevorratungsabgabe ( 3 ) : 0,00356 €
  • Warenwert des Diesels: 0,90664 €

Daraus ergibt sich eine Summe von 0,8494 € an gesetzlichen Abgaben, was etwa 48,37 % des Gesamtpreises entspricht. Würde man die Steuern weglassen, käme man auf einen Preis von 1,0052 € je Liter Diesel. Lesen Sie auch:

  • Wann ist die beste Zeit zum Tanken?
  • Warum ist der Sprit jetzt noch teurer?

Was verdient der Staat am Diesel?

Macht sich der Staat die Taschen voll? Allein durch die Energiesteuer verdiente der Staat 2020 rund 35 Milliarden Euro.

Wie setzt sich der Preis für 1 Liter Diesel zusammen?

Diese Faktoren bestimmen den Spritpreis – Der Preis für Benzin und Diesel setzt sich aus der Energiesteuer, der Mehrwertsteuer und seit dem 1. Januar 2021 auch aus einer CO₂-Steuer zusammen. Die Einführung der CO₂-Steuer hatte zur Folge, dass „Benzin um etwa 7 und Diesel um 8 Cent je Liter teurer geworden sind”, erklärt ADAC-Sprecherin Katja Legner gegenüber dem Redaktions­Netzwerk Deutschland (RND).

  1. Hinzu kommen die Einkaufspreise für Benzin und Diesel;
  2. Sie sind von „Faktoren wie Rohölpreis, Dollar-Kurs und der Angebots- und Nachfragesituation auf dem Weltmarkt abhängig”, sagt Peter Kretzschmar von der Tankstellenkette Aral (BP Europa) dem RND;

Außerdem müssen Mineralöl­unternehmen einen Beitrag an den deutschen Erdöl­bevorratungs­verband (EBV) zahlen – „für die Einlagerung von Mengen für mögliche Krisenzeiten”, erklärt Kretzschmar. Der letzte Bestandteil des Benzinpreises ist der sogenannte Deckungsbeitrag.

  1. Er enthält Kosten für Transport, Lagerhaltung, Verwaltung, Vertrieb und Weiterverarbeitung bis zur Zapfsäule sowie die CO₂-Abgabe und den Gewinn der Mineralöl­konzerne;
  2. Aral strebt zum Beispiel einen Gewinn von ein bis zwei Cent pro Liter an, so der BP-Sprecher gegenüber dem RND;

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Was kostet 1 Liter Diesel in der Herstellung?

Diese beträgt seit 2003 exakt 65,45 Cent je Liter Benzin und 47,04 Cent je Liter Diesel.

Wie viel kostet 1 Liter Benzin ohne Steuern?

So viel Steuern und Abgaben sind bei Benzin fällig – Die Anteile der Steuern und Abgaben bei Benzin in Deutschland im Detail – je Liter Superbenzin für 2,20 Euro (Stand 15. 03. ):

  • Energiesteuer (ehem. Mineralölsteuer): 65,45 Cent
  • CO2-Steuer: 7,06 Cent
  • Erdölbevorratungsabgabe: 0,27 Cent
  • Mehrwertsteuer – 19 Prozent vom Netto-Verkaufspreis (1,4722 Euro): 27,97 Cent

Ohne Steuern und Abgaben kostet der Liter Superbenzin statt 2,20 Euro nur noch 1,19 Euro. Der Anteil an Steuern und Abgaben auf den Sprit liegen bei Benzin aktuell bei knapp 46 Prozent. .

In welchem Land ist der Diesel am billigsten?

Übersicht: So viel kosten Benzin und Diesel weltweit – Unter den verglichenen Ländern kostet der Liter Diesel in Schweden mit umgerechnet 2,45 €/Liter am meisten, am wenigsten in den USA mit 0,89 €/Liter. Beim E10 ist Kroatien mit 0,82 €/Liter am günstigsten.

  1. Am teuersten ist Hongkong mit umgerechnet 2,57 €/Liter;
  2. Deutschland gehört zu den teuersten auf der Liste;
  3. Das liegt daran, dass ein Großteil des Erdöls importiert wird;
  4. Folglich sind die Preise in Deutschland von denen am Weltmarkt abhängig;

Da ein Drittel der Lieferungen aus Russland kommt, haben der Krieg in der Ukraine und Sanktionen gegen Russland einen spürbaren Einfluss auf die Preise in Deutschland. Auch Panikkäufe haben den Preis nach oben getrieben. Der Preisunterschied zu anderen Ländern kommt also zunächst durch die Preis- und Steuerpolitik, dem Preis auf dem Weltmarkt und der Abhängigkeit zu Russland zustande.

Warum ist Diesel so teuer wie Benzin?

Hohe Heizölnachfrage treibt Dieselpreis nach oben Und daher haben wir diesen extremen Dieselpreis. ‘ Diesel und Heizöl werden im fast gleichen technologischen Verfahren hergestellt. Steigt die Nachfrage nach Heizöl, wird mehr Heizöl hergestellt und weniger Diesel.

Warum ist Diesel Steuer so teuer?

FAQ: Kfz-Steuer für Diesel – Ist die Kfz-Steuer für Diesel höher als für Benziner? Ja, für Dieselfahrzeuge fallen höhere Kfz-Steuern an, da diese mehr Schadstoffe ausstoßen. Im Jahr 2018 gab es zudem eine Kfz-Steuererhöhung. Wie hoch ist die Kfz-Steuer für Diesel? Wurde Ihr Diesel-Fahrzeug vor dem 01.

07. 2009 erstmalig zugelassen, richtet sich die Kfz-Steuer nach der Schadstoffklasse. Mehr dazu erfahren Sie hier. Wie hoch ist die Kfz-Steuer für neuere Diesel? Für Diesel-Fahrzeuge, die nach dem 01. 07. 2009 erstmals zugelassen worden sind, ist je angefangene 100 ccm Hubraum 9,50 Euro zu zahlen.

Hinzu kommt ein Zusatzbetrag von 2 Euro je Gramm CO2-Ausstoß über dem Freibetrag. Gibt es auch Diesel, die steuerbefreit sind? Für Dieselfahrzeuge mit der Schadstoffklasse Euro 6 wurde zwischen 2011 und 2013 eine Steuerbefreiung von 150 Euro pro Jahr gewährt.

Diese Regelung ist jedoch mittlerweile ausgelaufen. Dennoch existieren gewisse Diesel, deren Halter grundsätzlich von der Steuer befreit sind. Dazu gehören z. Zugmaschinen der Landwirtschaft und Einsatzfahrzeuge von Polizei und Feuerwehr.

Eine genaue Liste finden Sie hier.

Wer ist schuld am hohen Benzinpreis?

Einnahmen der Ölkonzerne verdoppeln sich – Allerdings: Die Benzinpreise legten auch in den vergangenen zwei Wochen noch um 12 Prozent zu, als die Ölpreise stagnierten und zeitweise sogar auf das Niveau von vor Kriegsbeginn zurückfielen. Schuld daran sind die Ölkonzerne.

  1. Sie erhöhten die Preise munter weiter, obwohl ihre Kosten kaum gestiegen sind;
  2. Der Anteil am Spritpreis, der an die Konzerne geht, erhöhte sich seit Anfang Februar um 108 Prozent von 20 auf 43 Cent pro Liter;

Das ist allerdings nicht gleichbedeutend mit der Marge oder dem Gewinn. Von dem Geld müssen die Konzerne noch ihre eigenen Kosten decken, etwa für Personal, den Transport und die Lagerung des Sprits. Allerdings ist davon auszugehen, dass diese in den vergangenen sieben Wochen nicht so stark gestiegen sind.

Warum hat Deutschland die höchsten Benzinpreise?

Nur wenige Länder in Europa haben höhere Spritpreise als Deutschland. EU-weit wird der hiesige Dieselpreis nur von Finnland und Schweden übertroffen, zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Zudem ist der Kraftstoff auch in der Schweiz teurer, wie aus Daten des Touring Club Schweiz hervorgeht.

Laut Statistischen Bundesamt kostete Diesel in Deutschland – Stand 4. April – 2,06 Euro pro Liter. Das sind 45 Cent mehr als im Nachbarland Polen. Auch in anderen Nachbarstaaten ist Diesel sehr viel günstiger als in Deutschland, beispielsweise in Luxemburg mit 1,76 Euro, Österreich mit 1,84 Euro und Frankreich mit 1,89 Euro.

Mit sinkender Preisdifferenz folgen unter den Nachbarstaaten Dänemark und Tschechien mit 1,93 Euro, Belgien mit 2,02 und die Niederlande mit 2,04 Euro. Den günstigsten Diesel in der EU gibt es auf Malta mit 1,21 Euro pro Liter und in Ungarn mit 1,42 Euro.

Auch bei Superbenzin der Sorte E5 gehört Deutschland zu den teuersten Staaten in Europa. EU-weit war es am 4. April zusammen mit Griechenland mit 2,06 Euro pro Liter der drittteuerste Staat. Übertroffen wurden die hiesigen Preise von Finnland den Niederlanden und Dänemark, die Schweiz liegt in einer ähnlichen Dimension wie Deutschland.

Günstigstes Nachbarland ist auch bei E5 Polen mit 1,42 Euro pro Liter. Hier beträgt die Preisdifferenz 64 Cent. Dahinter folgen Österreich mit 1,72, Luxemburg mit 1,73, Tschechien mit 1,81 und Frankreich mit 1,83 Euro pro Liter. Ein zentraler Grund für die Differenzen sind unterschiedliche Steuern.

In Deutschland machen die Steuern einen Großteil der Spritpreise aus. Laut ADAC landen in Deutschland beim Benzin 48 Prozent der Tankrechnung beim Staat, beim Diesel 39 Prozent. Mit dem Rest werden die eigentlichen Kosten für das Produkt von der Rohölquelle über den Transport nach Deutschland und die Weiterverarbeitung bis zur Zapfsäule sowie die CO₂-Abgabe bezahlt.

Die Mineralölkonzerne wollen zudem Gewinn erzielen.

Warum ist Diesel jetzt so teuer?

Globale Dieselvorräte auf historischem Tief – Chinas Corona-Probleme – © Olaf Zinke Die amerikanische Großbank JPMorgan Chase warnte indessen vorige Woche, dass die Europäische Union, wenn sie zu schnell handelt, um russisches Rohöl zu verbieten, die Preise bis auf 185 USD pro Barrel steigen werden. Mehr lesen Die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, äußerte sich am Freitag zuversichtlich, dass die EU eine Einigung über ein russisches Ölembargo erzielen wird, nachdem sie vorgeschlagen hatte, Ungarn, der Slowakei und der Tschechischen Republik ein zusätzliches Jahr zu geben, um das Verbot einzuhalten.

Die EU wird auch alle Dienstleistungen einschränken, die mit dem Transport von russischem Öl verbunden sind, einschließlich Finanzierung und Vermittlung. Die amerikanische Großbank JPMorgan Chase warnte indessen vorige Woche, dass die Europäische Union, wenn sie zu schnell handelt, um russisches Rohöl zu verbieten, die Preise bis auf 185 USD pro Barrel steigern könnte.

Wie erwartet, genehmigte die OPEC+ am vorigen Donnerstag eine Erhöhung des Rohölproduktionsziels der Gruppe um +432. 000 bpd für Juni. Lieferengpässe aus Libyen und Nigeria bedeuten jedoch, dass eine Produktionssteigerung der OPEC+ im Juni wahrscheinlich hinter dem Ziel zurückbleiben wird.

Der Anstieg der globalen Dieselpreis e setzte sich indessen in der vorigen Woche fort und zog die Preise für Benzin und andere raffinierte Produkte nach oben, berichten Ölhändler und Analysten. Der Diesel-Indikatorpreis stieg vorige Woche auf ein Rekordhoch aufgrund erschöpfter globaler Dieselvorräte, da viele Länder weltweit russische Lieferungen meiden und sich bemühen, Diesel anderswo zu beschaffen.

Außerdem fielen die libyschen Rohölexporte im April um -16 % im Monatsvergleich auf 819. 000 Barrel pro Tag, die niedrigste Menge seit 1 1/2 Jahren. Auf der anderen Seite hat der Anstieg der Covid-Infektionen in China zu erheblichen Beschränkungen und Sperren geführt, die das Wirtschaftswachstum und den Energiebedarf gedämpft haben.

Warum ist Diesel jetzt teurer als Benzin?

Benzinpreise so hoch wie noch nie, trotz gesunkenem Ölpreis – Dafür, dass Autofahrerinnen und Autofahrer trotz der günstigeren Ölpreise immer noch rund zwei Euro pro Liter bezahlen müssen, hat das Verbrauchermagazin eine Theorie. Es könnte sein, “dass die mineralölverarbeitende Industrie ihre Margen und damit ihre Gewinne erhöht hat”, wird das Verbrauchermagazin von Agrarheute zitiert.

Wegen dieses naheliegenden Verdachts hat vor einer Woche auch das Bundeskartellamt angekündigt, den Fall zu untersuchen. “Wir verfolgen diese Entwicklungen mit hoher Aufmerksamkeit. Rohölpreise , die Abgabepreise der Raffinerien und die Preise an der Tankstelle sind in den vergangenen Wochen deutlich auseinandergelaufen”, erklärte der Behördenchef Andreas Mundt.

Nun solle es eine “Ad-hoc-Sektoruntersuchung mit klarem Fokus auf die Raffinerie- und Großhandelsebene” geben, um “Gründe für die jüngsten Markt- und Preisentwicklungen” zu verstehen, so Mundt weiter. Die Bundesregierung hatte am 12. April schriftlich mitgeteilt, dass es sinnvoll sei “die Befugnisse und den Beobachtungsauftrag der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe zu erweitern”, damit Wettbewerbsverhältnisse, insbesondere die im Raffineriebereich, besser eingeschätzt werden könnten.

Außerdem soll die Markttransparenzstelle in Zukunft zusätzlich zu den Preisen an den Tankstellen auch die Mengen, die getankt wurden, erheben dürfen. Damit könnten “die Wettbewerbsverhältnisse auf der Ebene der Tankstellen besser beurteilt werden”, heißt es.

Schon jetzt habe das Kartellamt “Instrumente, um mögliche Wettbewerbsverstöße gegebenenfalls zu sanktionieren”, erklärte ein Sprecher. Es sei jedoch festzuhalten, dass es im Falle der Tankkosten keinen Anfangsverdacht für kartellrechtswidriges Verhalten gebe.

Laut Kartellamt betrug der Abstand des Rohölpreises und des Tankstellenpreises bei Diesel im Februar rund 40 Cent pro Liter. Dieser Preis kletterte auf rund 90 Cent im März. Nach der ersten Aprilwoche lag der Preis bei etwa 60 Cent , stieg im Anschluss aber wieder.

Der aktuelle Spritpreis setzt sich zu einem Großteil über Steuern und Abgaben zusammen. Bei einem Liter Super-Benzin sind das aktuell rund 65 Cent. Bei Diesel etwa 47 Cent. Zusätzlich wird seit Jahresbeginn der CO2-Preis auf die Abgaben draufgeschlagen. Das macht etwa 5 Cent bei Super-Benzin und sechs Cent bei Diesel aus.

Warum ist der Diesel gerade so teuer?

Spritpreise Diesel teurer als Benzin: Heizöl-Nachfrage sorgt für seltenes Phänomen an Tankstellen – Wie Hoch Ist Die Steuer Auf Dieselkraftstoff Tanken ist derzeit in Deutschland so teuer wie nie. Diesel ist dabei sogar teurer als Super E10 © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa Die Spritpreise an den deutschen Tankstellen brechen momentan alle Rekorde. Diesel ist derzeit sogar teurer als Super E10 – trotz der niedrigeren Steuer In den vergangenen zweieinhalb Monaten haben Super E10 und Diesel eine rasante Preissteigerung hingelegt: Bei Super E10 beträgt der Anstieg fast 24 Cent je Liter, was einer Steigerung von rund 15 Prozent entspricht.

Diesel verzeichnet einen Anstieg von 25 Cent und wurde damit um mehr als 16 Prozent teurer. Bei einer Tankfüllung von 40 Litern entspricht dies einer Preisdifferenz von bis zu 10 Euro. Als Haupttreiber der immer teurer werdenden Spritpreiser sehen Marktberichterstatter die weiter steigenden Ölpreise, die durch den russischen Angriff auf die Ukraine auf Mehrjahres-Höchstständen notierten.

Zusätzlich sorgt der momentan starke Dollar gegenüber dem Euro für eine zusätzliche Verteuerung von Diesel und Benzin. Öl wird in Dollar gehandelt, Deutsche müssen jedoch in Euro ihre Tankrechnung bezahlen. Nun ergibt sich eine weitere, ungewöhnliche Situation: An vielen Tankstellen ist Diesel-Kraftstoff neuerdings sogar teurer als Super E10.

Und das, obwohl die Steuer auf Diesel wesentlich niedriger ist, was üblicherweise zu einen niedrigeren Preis an der Zapfsäule führt. Die steuerliche Differenz bei der Bepreisung liegt laut ADAC bei 20 bis 21 Cent pro Liter.

Für den Liter Diesel mussten Verbraucherinnen und Verbraucher am Sonntag mehr bezahlen als für Super E10, wie der Allgemeine Deutsche Automobil-Club e. V (ADAC) am Montag, den 7. März 2022, mitteilte. Bundesweit kostete ein Liter Super E10 demnach am Sonntag im Durchschnitt 1,965 Euro.

Diesel war noch zwei Cent teurer als Super und stieg auf 1,984 Euro je Liter. Zwei Tage später, am Mittwoch, den 9. März, kostete Superbenzin der Sorte E10 laut ADAC im Tagesdurchschnitt schon 2,008 Euro je Liter, bei Diesel waren es 2,032 Euro je Liter.

Dass der Abstand der Preise für Diesel und Benzin ab und an schwanke, sei normal, so der ADAC. Wenn im Winter viel geheizt wird, steigen die Preise für Diesel an, weil die Herstellung von Diesel und von Heizöl zusammenhängen. Wenn im Sommer der Reiseverkehr zunimmt, ist hingegen Super E10 oft teurer.

Warum Diesel nur 14 Cent billiger?

Der Krieg in der Ukraine hat die Preise an den Tankstellen in die Höhe getrieben. Foto: dpa/Oliver Berg Die Autofahrer spüren die Folgen des Krieges in der Ukraine unmittelbar an der Tankstelle. Jetzt greift die Bundesregierung ein. Doch warum profitieren Dieselfahrer weniger? Autofahrer können hoffen, dass die nächste Rechnung an der Tankstelle niedriger ausfällt.

Denn die Bundesregierung will befristet für drei Monate die Energiesteuer auf Kraftstoffe auf das europäische Mindestmaß senken. Damit verbilligt sich ein Liter Superbenzin um 30 Cent, ein Liter Diesel wird 14 Cent billiger.

Doch war um sinkt der Dieselpreis nur um 14 Cent? Lesen Sie aus unserem Angebot: Sprit und Nahverkehr werden billiger Der Autofahrer-Club ADAC begrüßt die Berliner Entscheidung: „Insgesamt werden Verbraucher massiv entlastet, was angesichts der dramatisch gestiegenen Kraftstoffpreise sowie der steigenden Lebenshaltungskosten eine gute Nachricht ist”, sagt ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand.

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