Was passiert, wenn Du die Frist versäumst? – Die späteren Abgabefristen haben ihren Preis. Der Fiskus wird strenger , wenn Du den Termin nicht einhältst. Bislang hatten Finanzbeamte einen großen Ermessensspielraum, ob sie einen Verspätungszuschlag festsetzen und wie hoch dieser ausfällt.
Das hat sich seit der Einkommensteuererklärung 2018 geändert. Ein Verspätungszuschlag ist eine Geldstrafe des Finanzamts, wenn Du eine Steuererklärung nicht oder zu spät abgibst. Diesen musst Du zusätzlich zur fälligen Steuer bezahlen.
Gesetzlich geregelt ist der Verspätungszuschlag in Paragraf 152 Abgabenordnung. Demnach gibt es den Ermessensspielraum nur noch dann, wenn Du die Steuererklärung spätestens innerhalb von 14 Monaten nach Ablauf des Steuerjahres abgegeben hast. Bis dahin kann, danach muss das Finanzamt einen Verspätungszuschlag verlangen.
Und auch die Höhe ist gesetzlich geregelt: Der automatische Verspätungszuschlag beträgt 0,25 Prozent der festgesetzten Steuer, aber mindestens 25 Euro pro angefangenem Monat. Beispiel: Ein Steuerzahler muss bis zum 31.
Oktober 2022 eine Einkommensteuererklärung 2020 abgeben. Er beantragt keine Fristverlängerung und reicht die Erklärung erst im Mai 2023 ein. Von November 2022 bis Mai 2023 sind es sieben Monate Verspätung. Das Finanzamt muss deshalb mindestens 175 Euro als Verspätungszuschlag festsetzen.
In bestimmten Fällen darf das Finanzamt selbst entscheiden: Ergibt der Steuerbescheid, dass Dir eine Steuererstattung zusteht, die Steuer mit 0 Euro festgesetzt wird oder Deine Abgabefrist verlängert wurde, kann das Finanzamt auf den Verspätungszuschlag verzichten.
Es kann darüber hinaus noch weitere Sanktionen verhängen: Zwangsgeld, Steuerschätzung und Verspätungszinsen. Du kannst Dich mit einem Einspruch innerhalb eines Monats wehren. Auch bei einer Steuerschätzung bleibst Du weiterhin verpflichtet, eine Steuererklärung abzugeben.
Bis wann muss ich die Steuererklärung 2021 abgeben?
Abgabefristen für die Steuererklärung in 2022 – Seit 2018 haben Sie für das Einreichen Ihrer Steuererklärung 2 Monate mehr Zeit , viele kennen noch Ende Mai als Frist. Corona-bedingt wurden die Abgabefristen für die Steuererklärung verlängert. Verlängerte Abgabefristen ( ohne Steuerberater):
- Abgabefrist für das Steuerjahr 2020 bereits abgelaufen (mit Steuerberater oder Lohnsteuer-Hilfeverein können Sie noch fristgerecht bis zum 31. August 2022 einreichen )
- Abgabefrist für das Steuerjahr 2021 bis 30. September 2022
- Abgabefrist für das Steuerjahr 2022 voraussichtlich bis 30. August 2023
Wenn Sie sich bei der Steuererklärung durch einen Steuerberater oder Lohnsteuerhilfeverein vertreten lassen, gelten generell andere Fristen: Der letzte Termin für die Steuererklärung ist dann jeweils der 28. Februar (bzw. 29. Februar bei Schaltjahren) des übernächsten Jahres. Sprich: Ihre Steuererklärung für das Steuerjahr 2021 müsste dann spätestens bis zum 28. Februar 2023 beim Finanzamt eingegangen sein. Aber: Auch hier gelten Corona-bedingt verlängerte Abgabefristen für die Steuererklärung. Verlängerte Abgabefristen ( mit Steuerberatung):
- Abgabefrist für das Steuerjahr 2020 bis 31. August 2022
- Abgabefrist für das Steuerjahr 2021 voraussichtlich bis 30. Juni 2023
- Abgabefrist für das Steuerjahr 2022 voraussichtlich bis 30. April 2024
Hinweis: Diese Ausnahmeregelung hat auch Auswirkungen auf den sogenannten Zinslauf. Ausnahme: Verschickt das Finanzamt eine sogenannte Vorweganforderung , in der Sie aufgefordert werden, die Steuer für das Folgejahr innerhalb einer gesetzten Frist vorauszuzahlen, gilt keine Verlängerung. Auch dann nicht, wenn Sie von einem Berater unterstützt werden.
Für welche Jahre kann ich 2022 noch eine Steuererklärung abgeben?
Tipps & Informationen zur Steuererklärung 2021 / 2022 – Die Steuererklärung müssen Sie immer im Nachhinein für ein Kalenderjahr abgeben. Frühestens im Jahr 2022 geben Sie also die Steuererklärung für das Jahr 2021 ab. Werden Sie nicht zur Abgabe einer Steuererklärung vom zuständigen Finanzamt aufgefordert, sondern geben diese freiwillig ab, haben Sie hierfür sogar bis zu 4 Jahre Zeit.
- Eine Steuererklärung können Sie nämlich 4 Jahre rückwirkend abgeben: Im Jahr 2022 kann also eine Steuererklärung für die Jahre 2021, 2020, 2019 und 2018 abgegeben werden;
- Bis Sie sich jedoch über eine eventuelle Steuerrückzahlung freuen können, gilt es, etliche formale Hindernisse zu überwinden;
Wir erklären Ihnen, welche Fristen es einzuhalten gilt, welche Formulare wichtig sind und wozu sie dienen.
Bis wann muss die Steuer 2020 abgegeben werden?
Die Einkommensteuererklärung 2020 ist daher regelmäßig – sofern eine Verpflichtung zur Abgabe besteht – in nicht beratenen Fällen bis zum 31. Oktober 2021 und in steuerlich beratenen Fällen bis zum 31. Mai 2022 abzugeben.
Wie lange habe ich Zeit um meine Steuererklärung zu machen?
Stichtag verpasst? – Der Stichtag für die Abgabe der Steuererklärung ist normalerweise der 31. Juli des Folgejahres. Die Erklärung für 2021 muss wegen der Corona-bedingten Fristverlängerung allerdings erst Ende Oktober 2022 auf dem Tisch des Finanzbeamten liegen.
Wer diesen Termin verpasst, kann einen Steuerberater beauftragen. So verlängert sich die Frist automatisch auf den 31. August 2023. Allerdings kann das Finanzamt ausdrücklich eine frühere Abgabe verlangen. Der Grund für den späteren Termin ist simpel: Den Steuerexperten ist es nicht zuzumuten, die ganze Arbeit in den ersten sieben – bzw.
derzeit zehn – Monaten des Jahres zu erledigen. Diese Regelung gilt laut ARAG Experten auch, wenn man seine Steuerunterlagen von einem Lohnsteuerhilfeverein bearbeiten und einreichen lässt.
Bin ich bei Steuerklasse 1 verpflichtet zur Steuererklärung?
Arbeitnehmer und die Steuererklärung – Sie sind Arbeitnehmer mit der Steuerklasse I und haben nur Einnahmen aus Ihrer Arbeitnehmertätigkeit? Dann müssen Sie keine Steuererklärung abgeben. Denn generell behält Ihr Arbeitgeber bereits Lohnsteuer ein und führt sie mit der monatlichen Gehaltsabrechnung ans Finanzamt ab. Der Arbeitgeber berücksichtigt beim monatlichen Lohnsteuerabzug
- ihm bekannte Steuermerkmale seines Arbeitnehmers, wie Steuerklasse , Kirchenzugehörigkeit und Kinderfreibeträge sowie
- anteilig den Arbeitnehmer-Pauschbetrag (derzeit 1. 200 Euro pro Jahr).
Hat nun ein Arbeitnehmer höhere Werbungskosten , Sonderausgaben oder außergewöhnliche Belastungen , dann hat er zu viel an Steuern gezahlt – und sollte unbedingt freiwillig eine Steuererklärung abgeben! Mit der Steuererklärung erfolgt dann die genaue Abrechnung über alle steuerrelevanten Einnahmen und Ausgaben des gesamten Jahres – dabei werden auch jene Lebenssachverhalte erfasst, die außerhalb des Arbeitsverhältnisses liegen.
Was passiert wenn man die Steuer zu spät abgibt?
Verspätungszuschlag – Wenn Sie die Abgabefrist verpasst haben, müssen Sie zuerst mit einem Verspätungszuschlag rechnen, dabei ist es auch unerheblich welches Ergebnis Sie bei Ihrer Steuererklärung erwarten. Der Verspätungszuschlag würde gegebenenfalls auf Ihrem Steuerbescheid direkt mit Ihrer Steuerschuld bzw.
Ihrer Steuererstattung verrechnet. Es liegt allerdings im Ermessen des:r Finanzbeamten:in , ob der Zuschlag für Sie fällig wird oder nicht. Mit ein bisschen Glück drückt der oder die zuständige Sachbearbeiter:in ein Auge zu und lässt Sie mit der verspäteten Abgabe durchkommen.
Sie sollten sich jedoch keinesfalls darauf verlassen, da es schnell sehr teuer für Sie werden kann. Der Verspätungszuschlag beträgt 0,25 % der festgesetzten Steuer (abzüglich Vorauszahlungen und Anrechnungsbeträge) , mindestens aber 25 Euro pro Monat. Das kann sich sehr schnell zu einer beträchtlichen Summe aufsummieren, denn der Verspätungszuschlag wird erst bei einer Summe von maximal 25.
000 Euro gedeckelt. Achtung: Haben Sie Ihre Steuererklärung auch 14 Monate nach Ablauf des Besteuerungsjahres , also spätestens am letzten Februartag des übernächsten Jahres nicht abgegeben, wird der Verspätungszuschlag automatisch festgesetzt.
Die Finanzbeamten:innen haben in diesem Fall auch keinen Ermessensspielraum mehr zur Verfügung.
Bin ich dazu verpflichtet eine Steuererklärung zu machen?
Das Einkommensteuergesetz (EStG) unterscheidet zwischen der Pflichtveranlagung, bei der Du zur Abgabe einer Einkommensteuererklärung gesetzlich verpflichtet bist, und der Antragsveranlagung. Dabei gibst Du freiwillig eine Steuererklärung ab.
Ist man verpflichtet jedes Jahr eine Steuererklärung zu machen?
Ist man verpflichtet, jedes Jahr eine Steuererklärung zu machen? – Nicht grundsätzlich. Wenn Sie Ihre Steuererklärung freiwillig machen, können Sie jedes Jahr aufs Neue entscheiden, ob sich die Einkommensteuererklärung für Sie lohnt oder nicht. Sie rutschen nicht in die Pflicht, nur weil Sie einmal angefangen haben, Ihre Steuern freiwillig zu erklären.
Was passiert wenn ich meine Steuer nicht mache?
Ja, das sind genau die Fragen, über die ich mich immer so freue. Als ich meinem alten Schulfreund Christoph aber darauf völlig ernst antwortete, dass bei verspäteter Abgabe der Steuererklärung eine Freiheitsstrafe von nicht unter zwei Jahren fällig wird, war Schluss mit lustig.
Denn: Er glaubte mir das aufs Wort (obwohl es natürlich gelogen war). Für mich Grund genug, mich noch mal genauer mit Abgabefristen, dem Stichtag 31. Mai und Abgabeverpflichtungen zu beschäftigen – und damit, was wirklich bei verspäteter Abgabe droht.
Wer ist eigentlich zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet? Wohl fast jeder hat schon mal vom 31. Mai als Stichtag für die Steuererklärung gehört. Und das ist auch laut Abgabenordnung richtig so. (Weil der 31. Mai in diesem Jahr ein Sonntag ist, reicht auch noch der 1.
- Juni;
- ) Aber: Der Stichtag gilt nur für die, die auch zur Abgabe verpflichtet sind;
- Und wer ist das nun? Prinzipiell erstmal jeder, der als Single mehr als den Freibetrag von aktuell 8;
- 354 Euro (Ehepaare 16;
708 Euro) im Jahr einnimmt. Aber keine Angst, es gibt jede Menge Ausnahmen, klar doch, wir sind ja im Steuerrecht… So sind Arbeitnehmer zur Abgabe verpflichtet, wenn einer der folgenden Punkte zutrifft (Kurzform):
- Ehepaare mit den Steuerklassen III und V
- Lohn von mehreren Arbeitgebern
- vom Finanzamt eingetragene Freibeträge
- außerordentliche Einkünfte (etwa eine Abfindung)
- Erhalt von Lohnersatzleistungen (zum Beispiel Arbeitslosengeld oder Elterngeld) neben dem Gehalt
- Geschiedene, die wieder heiraten
Zudem werden immer mehr Rentner vom Finanzamt dazu aufgefordert, eine Steuererklärung abzugeben. Übrigens: Das Thema Rentner und Steuern greife ich in meinem nächsten Blog-Beitrag ausführlich auf. Wer darf sich mehr Zeit lassen? Ich habe es hier schon geschrieben. Auch wer keine Erklärung abgeben muss, sollte es trotzdem tun. „Freiwillige” können bis zu vier Jahre rückwirkend eine Steuererklärung abgeben – und müssen dabei nicht mal mit einer Nachzahlung rechnen.
- Sollte das Finanzamt diese nämlich fordern, ziehen Sie einfach die Erklärung zurück;
- Fertig;
- „Abgabepflichtige” können den Abgabetermin nach hinten schieben, indem sie das entweder beim Finanzamt beantragen oder einen Steuerberater nehmen;
Der hat dann bis zum 31. 12. des Jahres Zeit. Allerdings können Sie in diesem Fall Ihre Steuererklärung nicht mehr mit unserer Online-Lösung smartsteuer machen. Wäre doch schade, oder? Strafe muss sein Und nun zur Eingangsfrage: Wer zu spät kommt, den bestraft nicht nur das Leben.
Laut Abgabenordnung kann ein Verspätungszuschlag festgelegt werden, wenn die Steuererklärung nicht oder verspätet abgegeben wird. Maximal werden 10 Prozent der festgesetzten Steuer, aber höchstens 25. 000 Euro als Strafe fällig.
Wichtig: Neue Steuer-Frist ist beschlossen!
Berücksichtigen sollen die Finanzbeamten dabei unter anderem die Dauer der Fristüberschreitung. Bei ein paar Tagen dürfte die Strafe dann eher gering ausfallen. Wer denkt, dann gebe ich doch lieber jetzt gar nichts ab und warte, bis das Finanzamt mich darum bittet, denkt übrigens falsch.
- Das Finanzamt kann Ihr Einkommen schätzen, die Steuer berechnen und oben drauf den Verspätungszuschlag setzen;
- Lassen Sie es lieber nicht dazu kommen;
- Zusammenfassung: Wer eine Steuererklärung abgeben muss und das nicht fristgerecht macht, kommt zwar nicht ins Gefängnis, muss aber mit einem „Verspätungszuschlag” rechnen;
Der Stichtag für die „Abgabepflichtigen” ist der 31. Mai. Theresa war anfangs ein kompletter Steuer-Neuling. Mittlerweile hat sich die gelernte Softwareentwicklerin aber als Semi-Steuerprofi entpuppt und beschäftigt sich seither hauptsächlich mit den alltäglichen Problemen und Fragen im Hinblick auf die Steuererklärung. Durch das Muttersein ist sie gleichzeitig zum Organisationstalent geworden und hält im selben Atemzug das Entwickler-Team im Zaum.
Warum bekommt man so wenig von der Steuer zurück?
Die Abgabefrist ist rum und nun beginnt das ganz große Warten. Wochen der Vorfreude bestimmen fortan Deinen Alltag. Immerhin rechnest Du mit einer saftigen Rückzahlung vom Finanzamt. Gründe dafür gibt es genug. Du hast hohe Werbungskosten , Versicherungsbeiträge und hast haushaltsnahe Dienstleistungen in Anspruch genommen – da müsste es doch mit dem Teufel zugehen, wenn nicht mindestens 600 Euro wieder in die Kasse gespült werden.
- Dein Bauchgefühl wurde unterstützt von unserem Live-Steuerrechner;
- Dieser zeigt Dir minutiös Deine mögliche Steuererstattung an, sobald du Deine Daten in unser Steuer-Tool eingegeben hast;
- Nachdem Du alles eingetragen hast, wird Dir sogar die stolze Summe von 792 Euro angezeigt;
Ein Grund mehr, die Steuererklärung möglichst schnell einzureichen. Und dann ist es passiert – Du hältst Deinen Steuerbescheid in den Händen und bist enttäuscht, sogar ein bisschen Wut hat sich eingeschlichen. Die Steuerrückzahlung fällt deutlich geringer aus, als Du eigentlich gedacht hast. .
Kann ich die Steuererklärung 2021 noch in Papierform abgeben?
Wichtiger Hinweis: Die Finanzverwaltung lässt die Abgabe in Papierform ab dem Steuerjahr 2021 nicht mehr zu. Nutzen Sie einfach eine komfortable andere Abgabemöglichkeit. Für Erklärungen früherer Steuerjahre kann weiterhin die ‘Papier-Abgabe mit elektronischer Datenübermittlung’ genutzt werden.
Wann beginnt die Bearbeitung der Steuererklärung 2021?
Einkommensteuererklärungen 2021 – Bereits bis Ende Februar 2022 mussten Arbeitgeber, Versicherungen und andere Institutionen Daten an die Steuerverwaltung elektronisch übermitteln. Die entsprechende Software, damit Steuererklärungen bearbeitet und Steuerbescheide erstellt werden können, steht den Finanzämtern bundesweit ab März zur Verfügung.
Bis wann muss die Steuererklärung 2021 abgegeben werden Schweiz?
Frist für die Abgabe der Steuererklärung – Der Versand der Steuererklärung 2021 erfolgte Anfang Februar 2022. Die Steuererklärung und die erforderlichen Hilfsformulare und Beilagen sind bis zum 31. März 2022 abzugeben. Wird die Steuererklärung nicht rechtzeitig eingereicht oder läuft eine erstreckte Frist unbenutzt ab, erfolgt eine Mahnung.
Wer muss die Steuererklärung bis zum 31.07 abgeben?
bei berufstätigen Ehepartnern einer die Steuerklasse V oder VI hat, die Ehepartner die Kombination IV-Faktor/IV-Faktor gewählt haben, Sie Elterngeld oder Krankengeld oder eine andere Lohnersatzleistung über 410 € bezogen haben.