Energieeffizienter Altbau – Das BEG enthält zwei weitere Teile: Zur vollständigen Sanierung von Wohngebäuden ( BEG WG ) und von Nichtwohngebäuden wie Geschäftshäusern ( BEG NWG ). Auch den Tausch einer Heizungsanlage fördert nunmehr die KfW, wenn Du aus Deinem Haus ein energieeffizientes machst.
Willst Du Deinen Altbau energetisch sanieren, fördert Dich die KfW mit einem zinsgünstigen Kredit mitsamt Tilgungszuschuss. Dieser ist umso größer, je niedriger der Energiebedarf des Hauses nach der Sanierung sein wird. Die Fördermittel decken dabei auch die Kosten für eine Heizung auf Basis erneuerbarer Energien.
Nicht gefördert werden dagegen die Kosten für den Einbau einer neuen Ölheizung, Gasheizung oder einer Stromspeicherheizung. Der Kredit mit Tilgungszuschuss läuft über das KfW-Programm 261, Einen Zuschuss ohne Kredit zu erhalten, ist seit 28. Juli 2022 nicht mehr möglich.
- Um eine Förderung zu erhalten, musst Du Dein Wohnhaus mindestens auf den Effizienzstandard 85 bringen. Dann erstattet Dir die KfW 5 Prozent der Kosten,
- Maximal ist die Förderung, wenn Dein Wohnhaus nach der Sanierung dem Effizienzstandard 40 entspricht. Dann erhältst Du 20 Prozent der Kosten von der KfW.
- Steht Dein Haus unter Denkmalschutz, beträgt der Tilgungszuschuss für die energetische Sanierung 5 Prozent, Einen bestimmten Effizienzstandard musst Du bei der Sanierung nicht erreichen, da Du in der Wahl der Maßnahmen nicht frei bist.
- Decken erneuerbare Energien zu mindestens 55 Prozent Deinen Wärmebedarf nach Sanierung und Heizungstausch, erhöht sich der Tilgungszuschuss um 5 Prozentpunkte, Dabei darfst Du keine weitere Förderung beanspruchen wie etwa nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz, um Strom aus einer eigenen Photovoltaikanlage oder einem Windrad zu vermarkten. Der Bedingung entsprichst Du mit einer Wärmepumpe, einem Biomasse-Heizkessel sowie dem Anschluss an ein Wärmenetz, über das Du zu mindestens 25 Prozent erneuerbare Wärme beziehst.
Als Bestandsgebäude gilt ein Wohnhaus, wenn der zugehörige Bauantrag oder die Bauanzeige vor mehr als fünf Jahren gestellt wurde. Die Tilgungszuschüsse sind dabei begrenzt – auf 120.000 Euro der förderfähigen Kosten beziehungsweise des Kreditbetrags. Erneuerst Du auch die Heizung und nutzt danach überwiegend erneuerbaren Energien, liegt die Grenze bei 150.000 Euro.
- Maximal kannst Du also für ein älteres Wohnhaus 37.500 Euro als Zuschuss erhalten (für Effizienzstandard 40 und eine neue klimafreundliche Heizung).
- Der Effizienzstandard besagt, dass ein neues oder saniertes Gebäude nur noch einen Teil des Energiebedarfs eines vergleichbaren Gebäudes – eines sogenanntes Referenzgebäudes – haben darf.
Wie hoch dieser Energiebedarf ist, hängt von Nutzfläche, Geometrie und Ausrichtung des jeweiligen Hauses ab. Es gibt daher keine einheitlichen Werte pro Quadratmeter Wohnfläche. Ein Effizienzhaus 40 soll etwa noch höchstens 40 Prozent der Energie für Heizung, Warmwasser, Lüftung und Kühlung des Referenzgebäudes benötigen.
Das Wichtigste in Kürze –
- Wenn Du Dein Haus künftig mit Solarwärme, einer Wärmepumpe oder Biomasse heizen, übernimmt der Staat bis zu 30 Prozent der Kosten für die neue Heizung.
- Tauschst Du Deinen Ölkessel, Kohleofen, Nachtspeicherofen oder Deine Gasheizung gegen eine Heizung auf Basis erneuerbarer Energien, gibt es eine Prämie obendrauf.
- Fördermittel kannst Du auch bekommen, wenn Du neue Heizkörper, effiziente Pumpen oder Heizungsthermostate installieren, Wände dämmen oder neue Fenster einbauen lässt.
- Willst Du Dein Haus energetisch sanieren, trägt der Staat bis zu 20 Prozent der Kosten.
Wie bekomme ich einen Zuschuss für eine neueheizung?
Gibt es eine Förderung für eine neue Heizung? – Ein Zuschuss für eine neue Heizung ist im Rahmen der staatlichen Förderung ebenso möglich wie ein zinsgünstiger Kredit. Förderung neue Heizung: Das bedeutet, die Anschaffungskosten für eine neue Heizungsanlage werden subventioniert,
- Die Fördermittel für eine neue Heizung stehen dabei sowohl einer erstmalig installierten Heizung in einem Neubau als auch einer neuen Heizung nach einem Heizungstausch offen.
- Wie hoch ist die Förderung einer neuen Heizung? Wie hoch die finanzielle Zuwendung ausfällt, hängt von der jeweiligen Maßnahme und auch von den förderfähigen Kosten ab.
Je nachdem, für welche neue Heizung Sie sich entscheiden, erhalten Sie eine Basis-BEG-Förderung zwischen 20 und 40 Prozent. Geht es um eine Sanierung oder einen Austausch, so fällt das Fördergeld für die neue Heizungsanlage unter Umständen noch höher aus:
Individueller Sanierungsfahrplan (iSFP): + fünf Prozent Austausch der Ölheizung: + zehn Prozent
Wie viel kostet eine neueheizung?
Kosten für neue Heizung – 10.000 Euro und mehr sind schnell zusammen, wenn der alte Ölkessel einer modernen Heizung weicht. Damit diese Investition sich schnell bezahlt macht, gibt es staatliche Fördergelder vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, kurz Bafa, und der Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW.
Kann man eine neue Heizung auch bezahlen?
Das funktioniert natürlich nur, wenn man die Anschaffung der neuen Heizung auch bezahlen kann, aber zum Glück gibt es ja Förderung vom Staat. Sie bekommen praktisch für fast jede neue Heizung (außer Elektroheizungen) Förderung oder zinsgünstige Kredite.
Was muss ich bei einer neue Heizung beachten?
Bedingungen für die Förderung sind: Bauanzeige oder der Bauantrag müssen vor dem 01.02.2002 gestellt worden sein. Der Antrag muss vor Beginn der Sanierung durch einen Energieberater gestellt werden. Die neue Heizung muss ein Brennwertgerät sein (nicht bei BHKWs und Fernwärme). Es muss ein hydraulischer Abgleich durchgeführt werden.